Gute Deutschkenntnisse sind die wichtigste Voraussetzung für eine gelingende Integration in unsere Grundschule.
Die sprachliche Förderung und Integration von Kindern mit Migrationshintergrund findet dabei in Kleingruppen (DaZ-Stunden) ebenso wie im binnendifferenzierten Unterricht statt.
DaZ-Stunden werden zusätzlich zum obligatorischen Unterricht des Klassenverbandes erteilt. Die Gruppenzuordnung kann nach Alter der Kinder, Sprachstand oder Jahrgangzugehörigkeit erfolgen. Hier wird insbesondere die Fähigkeit gefördert, sich Sprache zunehmend selbstständig anzueignen und Eigeninitiative zu erwerben.
Insbesondere das Lesen der deutschen Sprache eröffnet den Kindern den Zugang zu neuen Welten und erweitert die Kommunikationsfähigkeit. Kinder aus Kulturkreisen mit anderen Schriftzeichen erlernen zu Beginn des Spracherwerbs die Grapheme und Phoneme des deutschen Alphabets. Hier wird der auf das Sprachbuch der Schule abgestimmte Alphabetisierungskurs genutzt.
Im Anschluss an die Alphabetisierung kann mit Hilfe von Selbstlernheften systematisch der Wortschatz ausgebaut werden. Hierzu stehen für jedes Kind vier lehrwerkunabhängige Deutsch-Hefte zu Verfügung; diese können während der Freiarbeit benutzt werden. Passend zu Sprachbuch der Schule, steht ein weiteres Arbeitsheft bereit, auf das eine passende Bildwortschatzkartei abgestimmt ist. Neben der Wortschatzarbeit werden grammatikalische Strukturen thematisiert, das Lesen und die Rechtsschreibung eingeübt.
Aber auch freies Erzählen, spielerisches Lernen und angeleitetes Schreiben spielen im DaZ-Unterricht eine große Rolle. Gesellschaftsspiele, Hörstifte, Wimmelbilder, Wortschatz-Memories, Übungsrahmen mit Selbstkontrolle und auch die Arbeit am Computer bieten vielfältige Möglichkeiten, den Wortschatz zu trainieren, zu erweitern und anzuwenden.
Die entsprechenden Eltern werden über Sprachfördermaßnahmen umfassend informiert und über geeignete häusliche Fördermöglichkeiten beraten.
A. Pitzen (Koordinatorin DaZ / Begleitung „Rucksack“)